Prozessrecht ist meist eher unbeliebt – aber trotzdem überlebenswichtig! Zahlreiche neue Entscheidungen klären neue und längere Zeit offene Fragen betreffend Verfahren vor den Arbeitsgerichten, auch und insbesondere solche mit finanzieller Tragweite wie PKH und Streitwertsachen. Weitere Impulse wie Digitalisierung des Rechtsverkehrs und das Anziehen der Kündigungsschutzverfahren bringen die Notwendigkeit mit sich, sich mit den neuesten Entwicklungen des Prozessrechts einschließlich Nebenbereichen vertraut zu machen.
Das Seminar bringt Sie auf den aktuellen Stand des Prozessrechts vor dem Arbeitsgericht und zeigt sattelfeste Wege einer soliden Prozessführung.
Im Einzelnen:
- Neues zur Videoverhandlung, insb. Umgang mit Säumnissituationen und technischen Hindernissen
- Elektronische Einreichung aus dem eBO und weitere Fragen der Digitalisierung der Justiz
- Fragen des Rechtswegs, insb. bei streitigem oder unklaren Arbeitnehmerstatus
- Gerichtsstand und örtliche Zuständigkeit, insb. gewöhnlicher Arbeitsort (§ 48 I a ArbGG) bei AGG-Klagen und Homeoffice
- Wirksamkeit prozessualer Erklärungen zu Protokoll – Tatsachenvergleiche
- Neues Kündigungsschutzprozessrecht, insb. nachträgliche Zulassung der Kündigungsschutzklage (§ 5 KSchG)
- Fragen der Antragstellung und der Rechtsmittel
- Ablehnung bei Befangenheit und weitere prozessuale Nebenmittel
- Aktuelle Fragen zur Prozesskostenhilfe (PKH)
- Aussetzung und Vorgreiflichkeit – prozesstaktisches Verhalten
- Zwangsvollstreckung und Streitwertrechtsprechung
- Fragen des einstweiligen Rechtsschutzes, insb. zum Arbeitskampf und wegen Beschäftigung
- Neues zum Einsetzungsverfahren der Einigungsstelle (§ 100 ArbGG)
- v.a.m.