Unfallbedingte Erwerbsunfähigkeit ohne Schaden!?
Bei der Ermittlung und dem Nachweis des Erwerbsschadens stehen Rechtsanwältinnen und Rechtsanwälte insbesondere vor der Frage, wie sie den Schwierigkeiten bei der Prognose der zukünftigen beruflichen Entwicklung des Geschädigten optimal begegnen können. Weitere erhebliche Streitpunkte über eine zutreffende Berechnung bieten der Umfang von Schadensminderungspflichten und des Vorteilsausgleichs. Bei den einzelnen Fallgruppen (Arbeitnehmer, Beamte, Selbstständige, Arbeitslose, Schüler) sind jeweils Besonderheiten zu beachten. Das Seminar zeigt mit aktuellen Fallbeispielen die wichtigsten Besonderheiten auf. Aktuelle Themen u.a.: Verdienstausfallschaden bei unfallbedingter Querschnittslähmung eines 16-Jährigen: Prognose hinsichtlich der beruflichen Entwicklung; Anrechenbarkeit des erzielten Einkommens für die Tätigkeit in einem Callcenter auf das fiktive Arbeitseinkommen (OLG Brandenburg, U. v.7. April 2023 – 12 U 65/21 –), Verdienstausfall bei Vertrauen auf objektiv falsche Krankschreibung?, Anspruchskürzung bei psychisch Geschädigten wegen unterlassener zumutbarer ärztlicher Behandlung, Substantiierungsanforderungen beim Gewinnausfall von Selbständigen.